Hallo,

willkommen bei mylittleworld142




18 Juli 2016

Unsere Winnie ... Tumor(e)



Hallo,

nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.
Aber Hausbau ... und das womit uns das Leben so umgibt,
manchmal ist man einfach nur noch "sprachlos". 

Aber irgendwie muss ich mich nun mitteilen,
auch wenn es vielleicht niemand mehr liest.

Unsere Winnie, inzwischen ist sie 12 Jahre alt.

Seit knapp 4 Wochen lahmt sie mit dem linken Hinterbein.
Nachdem sie vor knapp 2 Jahren bereits einen Kreuzbandriss
am anderen Fuss hatte, war uns klar,
dass es wahrscheinlich wieder einer ist.
Angesichts ihres Alters überlegten wir ob wir ihr wirklich
diese OP (TPLO) noch zumuten wollen.
Aber nachdem der Fuß nach 3 Wochen nicht besser wurde,
waren wir letzte Woche mit ihr in der Tierklinik.
Dort wurde einiges diagnostiziert, unter anderem auch,
dass sie verzögerte Reaktionen in den Hinterbeinen hat.
Wegen ihrer Größe (Retriever-Schäferhund-Mischling)
riet man uns wieder zur TPLO.
Es wurden noch Röntgenaufnahmen gemacht, auch vom Brustkorb,
um zu sehen ob sie Schäden an der Wirbelsäule hat.

Am nächsten Tag entschieden wir uns für die OP,
der Termin für die OP war am Dienstag 12.07.

Gleich bei der Besprechung vor der OP erklärte mir die Ärztin,

dass bei Winnie eine Umfangsvermehrung im Brustkorb
festgestellt wurde, sie sprach von einem evtl. Tumor in der
Lunge und riet vor der OP zu einem CT.
Dann wäre zu entscheiden ob und welche Form der OP gemacht
werden sollte. Winnie solle so lange in Narkose bleiben,
damit man anschließend sofort mit der OP beginnen könne.

Bei dem Anruf nach der CT bekam ich dann die vielen "Diagnosen"
und das wovor ich schreckliche Angst hatte.
Winnie hat 3 Bandscheibenvorfälle, einen Tumor in der Lunge
und einen in der Gallenblase.
Ich war völlig schockiert ... um ihr Leiden zu ersparen,
blitzte sogar der Gedanke auf, sie zu erlösen.
Aber nein, dann dachte ich an mein noch immer sehr
lebenslustiges Mädchen und entschied mich
(auch auf anraten der Ärzte) gegen die TPLO
und für die Bandmethode.
Es wurde kurz darüber gesprochen, dass man eine 
Gewebeprobe entnehmen könne,
aber auf anraten der Ärzte entschied ich mich dagegen,
da sie meinten, dass Winnie dadurch evtl. Probleme bekommen
könnte, die sie bisher noch gar nicht hat.
Hinzu kommt, dass wir uns schon vor einiger Zeit, bei einem Gespräch,
sollte Winnie jemals ... (das böse Wort) "Krebs" bekommen, 
auch im Blick auf ihr Alter, gegen eine Therapie entschieden haben.
Es ist also nicht klar ob sie "Krebs" hat oder gutartige Tumore.

Es geht ihr im Moment gar nicht gut.

Sie kommt immer noch schwer auf die Beine, vielleicht noch Nachwirkungen
der langen Narkose. Aber inzwischen steht sie schon wieder auf, 
 wenn es Futter gibt und um zu trinken.
Ansonsten liegt sie in ihrem Körbchen, was sie auch soll.
Die nächsten 2 Wochen darf sie nur kurz zum Pipi machen raus
und dann noch 4 Wochen kurze Spaziergänge an der Leine.

Die Ärztin meinte, wir sollen uns gedanklich nicht zu sehr
mit dem Tumor beschäftigen. Winnie hätte noch keine Symptome
und könne durchaus noch 1-2 Jahre leben.

Aber ich mache mir unendliche Sorgen, die Tränen fließen nur so.



Mit so einer Diagnose wird das Realität,
wovor man sich bei einer Fellnase in dem Alter fürchtet
... der Abschied rückt näher.