Hallo,

willkommen bei mylittleworld142




03 Juni 2020

Für die Welt warst Du ein Hund, für mich warst Du die Welt


Leider haben wir uns am Freitag den 24. April von Winnie verabschieden müssen.

Nach langer Krankheit mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, 

mit Winnie diesen traurigen Weg zu gehen.



An diesem Tag, ich war verzweifelt. Darf man das? Darf man ein Leben "so einfach" beenden? 
Wir diskutierten, wogen alles ab. Ist es zu früh, zu spät? Was tun? 

Wir entschieden uns bis Montag abzuwarten und im äußersten Notfall in die Tierklinik zu fahren. 
Ich sah ihr in die Augen ... es hieß immer "man sieht es". Ich sah nichts. 
Aber das Wochenende kommt ... wenn es schlimmer wird, müssen wir die über 90km 
mit dem leidenden Hund nach München. Will ich das wirklich? 
Sie kann kaum mehr gehen ... frisst aber noch. 
Ich hatte so viel über den "richtigen Zeitpunkt" gelesen, gehört. 
Wann ist er? Gibt es den überhaupt? Wenn sie leiden muss, wäre ich Schuld.


Wir hatten immer gesagt sie nicht leiden zu lassen. 

Aber wenn "dieser Tag" da ist, fällt es unglaublich schwer diesen Weg zu gehen, 
diese Entscheidung zu treffen. 
Nein, wir durften nicht egoistisch sein, wir brauchten eine professionelle Meinung. 
Und so ging ich zum Telefon und in dem Moment wusste ich, dass es so richtig ist. 

Ich nannte meinen Namen und die Worte "ich glaube wir sind soweit". 

Die Ärztin wollte um 12.15 Uhr kommen. 
Ich hatte also noch 2 Stunden und 15 Minuten mit Winnie.


Sie liebte Wiener Würstchen und das bekam sie nun. 

Sofort kamen die Gedanken:
"Aber sie frisst doch noch ... Noch eines?
Aber wenn ihr schlecht wird?
Wenn sie nicht mehr bleiben wird, dann wäre es egal,
dann würde ich ihr alles geben was sie will.
Aber falls sie doch bleibt, würde sie so viel nicht vertragen."
Und so blieb es bei dem einen Würstchen, das sie mit Genuss verspeist hat.


Oder ist es doch zu früh? Darf ich das wirklich tun?


Ich erzählte Winnie, wie sehr ich sie liebe. 

Dass sie loslassen darf, dass sie mir meine vielen Fehler die ich gemacht habe, bitte verzeihen soll.
Dass ich sie nie vergessen werde, 
sie mein Seelenhund ist und für immer einen Platz in meinem Herzen hat.
Ich weiß nicht mehr was ich ihr alles erzählte. 
Ich streichelte sie, saß mit einem Kissen neben ihr am Boden. 
Die Nacht vorher hatte ich schon bei ihr geschlafen,
weil wir befürchteten, dass es ihre letzte sein wird. 
Da sollte sie nicht allein sein.
Meine Tränen liefen ganz leise. Immer wieder sah ich zur Uhr, die Zeit verging so schnell. 

Ich konnte mir nicht vorstellen sie gehen zu lassen. 

Plötzlich ca. 11.30 Uhr verschlechterte sich ihr Zustand zusehends.

Nun sah ich "es" auch in ihren Augen. Sie konnte nicht mehr, wollte nicht mehr. 

Meine ganze Liebe schüttete ich nochmals über sie aus mit dem Bewusstsein, 
dass es unsere letzte gemeinsame Stunde sein wird.


Die Ärztin kam und ich fragte sie ob es zu früh sei "nein, eher ... ", mehr sagte sie nicht.


Winnie lag mit dem Kopf direkt neben mir.
Ich sagte ihr, dass sie loslassen solle, sie gehen dürfe, wir kämen zurecht ohne sie. 
Was man so redet in der Verzweiflung. 
Die Ärztin meinte "schau, dein Frauerl sagt das du gehen darfst, du hast es gleich geschafft."

So viel Traurigkeit und so viel Liebe gleichzeitig in diesem Raum.

Die letzten Minuten von Winnie behalte ich ganz tief in meinem Herzen.

Alles was wir anschließend machten, geschah rein automatisch. 

Schon so oft hatte ich darüber nachgedacht, was "dann" geschehen sollte. 
Sogar die Urne hatte ich schon ausgesucht. Wir fuhren zum Krematorium. 
Ich wollte bei der Einäscherung dabei sein - nicht möglich wegen Corona. 
"Nein, bitte nicht mit der Post senden, wir holen sie ab" sagte ich noch. 
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man mir Winnie in einem Postpaket überreicht.

Das auch noch in dieser Zeit, wenn das Paket verloren geht ... 

Nein, keinesfalls. Lieber wollten wir diese Fahrt in Kauf nehmen.


Am nächsten Tag ging es mir sehr schlecht, sogar mein Magen rebellierte. 

Winnie ist nicht mehr da. 
Immer wieder kam der Gedanke und kommt noch heute:
 "Was habe ich getan? 
Winnie hat sich vertrauensvoll an mich geschmiegt und ich habe sie töten lassen. 
Ich habe ihr Vertrauen missbraucht." 
Die Schuldgefühle plagen mich entsetzlich. 
Wie soll ich damit leben, dass ich verantwortlich bin,
dass meine so sehr geliebte Winnie nicht mehr da ist.

Die Tage danach waren einfach nur schrecklich. 

Was sollte ich mit mir anfangen, schon morgens beim Gang ins Wohnzimmer empfing mich eine unvorstellbare Leere. 
Keine große Aufgabe, außer Kaffee kochen:
Seit knapp 16 Jahren keine Begrüßung durch Winnie.
Das was ich 2016 seit der Diagnose  „3 Tumore“ befürchtet hatte, 
war nun eingetreten.
Am 2.4. wurde Winnie 16 Jahre alt.
Am 18.5. wäre sie 16 Jahre bei uns gewesen. Aber nun ist sie fort.


Die letzten Monate; Jahre waren ausgefüllt mit Winnie. 

Wir wollten sie nicht lang allein lassen, weil ich immer Angst hatte,
dass jeder Tage ihr letzter sein könnte.
Wegen ihren körperlichen Beschwerden konnte sie nicht mehr Treppen steigen, 
kaum ins Auto und so verbrachten wir die meiste Zeit mit Winnie daheim. 
Manche Menschen verstanden das, wenn wir Besuche abgesagt haben, manche nicht. 
Für uns war Winnie ein Familienmitglied. 
Mit keinem Lebewesen habe ich so viel Zeit verbracht wie mit Winnie. 
Sie war immer da. 
Kinder gehen in den Kindergarten, in die Schule aber unsere Haustiere sind immer da. 
Sie sind auf uns angewiesen, weil sie nur uns haben. 
Und genau so habe ich versucht, haben wir versucht uns zu verhalten und mit Winnie zu leben.
In Freud und Leid zusammen halten.


Etwa im November wurde sie inkontinent und so war ich ständig beschäftigt. 

Wir hatten uns nach 2 Tagen Versuch, gegen Windeln entschieden. 
Unsere gemeinsame Einstellung war, "ansonsten sind wir alle 3 unglücklich". 
Und so waren meine Tage ausgefüllt mit mindestens stündlichen Gassigängen und putzen.
Anfangs dachte ich „das schaffe ich nie. Das kann ich nicht.“ 
Meine Gefühls- und Gedankenwelt waren völlig durcheinander. 
Von „warum muss sie das erleben“ bis „wird schon“ war alles dabei. 
Aber, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, 
nach wenigen Wochen wurde das zur absoluten Routine.

Wir sprachen so manches Mal von „der Zeit danach“. 

Wie „es“ sein würde. 
Würde ich es daheim nicht aushalten, diese Ruhe, diese Stille, wollten wir Urlaub machen.
Einen Urlaub der mit Winnie leider nicht mehr möglich war. 
Unsere Skandinavienrundreise. 
Ich wollte auf alle Fälle wieder mehr schwimmen gehen. 
Wir wollten uns mit den Menschen treffen, die wir die letzten Jahre vernachlässigt haben. 
Alles nicht möglich, wegen einem Virus.

Auf  die übliche Frage,  die mir seit Jahren  gestellt wurde, 
ob ich mir  vorstellen könnte wieder einen Hund zu haben, antwortete ich: 
"Ich weiß nicht, wie ich reagieren werde, aber wahrscheinlich so schnell nicht, 
ich muss dann erst mal zu mir kommen, brauche Zeit für mich." 

Am Tag als Winnie ging, sagte ich auf diese Frage:
"Nein, wir brauchen nun Zeit zum trauern und müssen zur Ruhe kommen“.

Meine große Liebe Winnie hat uns verlassen.
In meinem Herzen ist ein Platz da wächst nichts mehr.
Aber dort hat die Liebe für Winnie ihren Platz gefunden und das seit dem 18.5.2004



Pfiade Winnie


12 Februar 2020

Wieder da

Lange war ich nicht mehr hier.

Unsere Winnie ist inzwischen  eine alte Dame. Sie hat viele Baustellen  ... eine große  Wucherung am Bein, die Füße  mögen nicht mehr so wirklich, Inkontinenz . Aber die Lebenslust ist immer noch da. Vor einigen Wochen war die Tierärztin hier und sagte "ein dürres Mädchen das noch leben will".

Sie hat einige Eigenarten entwickelt  die sie nie hatte. Sie ist so stur, es ist unglaublich  und doch bringt sie uns damit zum Lachen. Wir lieben sie und an jenen einen Tag wollen wir nicht denken.

Jetzt gehe ich mal schauen, was sich in der Bloggerwelt so tut. Einige Blogs sind nicht mehr da oder nur mit Passwort  zugänglich,  schade.

18 Juni 2018

Eine schreckliche Nacht


Hallo,
ich melde mich mal wieder. 

Ich möchte von unserer Winnie erzählen. 



Voraus möchte ich sagen, unserer Winnie  geht es,  den Umständen entsprechend, wieder gut. Doch möchte ich berichten. Es wurde nun doch länger als ich gedacht hätte. Aber ich mache dies auch, um zu erzählen, dass es so manches Mal nicht so falsch ist auf sein "Bauchgefühl zu hören". Da dieser Beitrag doch ziemlich lang ist und eine ganze Seite einnehmen würde, verzichte ich auf die bei mir sonst üblichen Formatänderungen.

Wir waren vor knapp 2 Wochen in der Tierklinik, leider ist unsere behandelnde Ärztin, der wir sehr vertrauten, nicht mehr dort. Aber wir hatten einen netten Tierarzt, der sehr liebevoll mit Winnie umging. Er war ganz begeistert von ihren "guten" Zähnen. Ich erzählte davon, dass mir bei Winnie an einem Tag auffiel, dass sie aus dem Mund nach Urin gerochen hätten.Er sprach dann von alten Hunden, dass es sein könne, dass langsam die Organe versagen, auch aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen. Er sprach auch vom Tag "X" und man sich langsam Gedanken machen solle, wie dann vorzugehen sei. Um diesen Tag mache ich mir spätestens seit der Diagnose vor knapp 2 Jahren Gedanken und ich weiß genau was ich möchte. Wir fuhren mit gemischten Gefühlen nach Hause.

Genau eine Wochen nach unserem Besuch in der Tierklinik, fiel mir auf, dass Winnie wieder vermehrt Urin absetzte. Gedanken machte ich mir nicht so große, sie trank schon seit längerem mehr Wasser, ich führte es darauf zurück. Auch  damit den Urin zu halten, hatte sie bisher nur 1x ein Problem. Ansonsten ist sie absolut stubenrein, es sei denn, sie hat mal Durchfall. Der Gedanke Blasenentzündung schwebte bei uns im Raum.

Am Nachmittag dann hatte sie im Flur Urin abgesetzt. Ich ging sofort mit ihr raus, machte mir Vorwürfe, dass mir nicht aufgefallen war, dass ihre Not so groß war. Alles was danach folgte kann ich mir selbst nur mit dem Argument meiner absoluten "ich versuche alles Negative wegzuschieben" verzeihen.

Am Abend vor dem schlafen, gehe ich immer kurz mit ihr raus. Großartig aufgefallen ist mir nichts. Etwa 20 Minuten später hörte ich, dass Winnie unruhig war und im Flur herum lief. Ich ging runter und sah Urin mit Blut vermischt - Winnie stand stark hechelnd daneben. Sofort weckte ich meinen Mann. Innerhalb kurzer Zeit urinierte Winnie immer wieder, der Urin veränderte seine Farbe deutlich. Tierarzt war meine Reaktion. Inzwischen war es nach 23 Uhr. Zur Tierklinik sind es von uns über 80km. Ich rief dort an, jedoch haben sie Notdienst, Telefondienst keinen. Bei uns in der Nähe ist eine Praxis, die 24 Stunden Bereitschaft haben. Die diensthabende Ärztin erklärte mir, ich solle vorbei kommen.

Winnie ging es zunehmend schlechter, sie urinierte ca. alle 2 Minuten der Urin sah inzwischen nur noch rot aus. Wir vermuteten eine schwere Blasenentzündung, ich selbst hatte aber das Gespräch vor einer Woche und das Wort "Organ- und Nierenversagen" deutlich im Hinterkopf.

In der Praxis angekommen, meinte die Ärztin, sie wolle den Urin untersuchen und das Blut. Alles wollten wir machen lassen, nur Hilfe für unsere Winnie. Ihr ging es sehr schlecht, sie hechelte stark und setzte wo sie konnte Urin ab. Die Ärztin nahm mehrmals mittels einem Teststreifen Proben vom Urin. Der Urin hätte keine Entzündungswerte und das Blut wäre auch nicht so, dass man eine Entzündung vermuten könne. Das Blut wäre in Ordnung - so wirklich konnte sie keine Diagnose stellen. Ob ich am nächsten Tag für eine Ultraschalluntersuchung kommen könne. Ich sah die Ärztin entsetzt an, erklärte ihr, dass sie uns doch nicht mit dem Hund "in DEM Zustand" nach Hause schicken könne. Wir könnten Winnie zur Beobachtung da lassen. "Nein, das ist keine Alternative", reagierte ich darauf. Ob sie denn nicht den Ultraschall machen könne, war meine Frage. Sie könne es schon wäre aber keine Spezialistin. Ultraschall gemacht, sie sähe einen Ring um die Blase, der stark verdickt sei - sagte was von evtl. Tumor, dass dies nicht normal wäre und sie nicht glaube, dass Winnie diese Beschwerden nochmal los werde. Es könne sein, dass irgendetwas in der Blase gerissen sei und blute. Dies könnte sich bessern aber auch immer wieder geschehen.

Mein Entsetzen war groß. Ich besprach mich mit meinem Mann, wir hatten während der Wartezeit schon davon gesprochen, ob nun der Tag "X" da sei. Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben, meine Verzweiflung -- meine Angst um unsere Maus. Noch jetzt bei dem Gedanken kommen die Tränen. Ist es jetzt so weit? Darf ich sie noch mit nach Hause nehmen, wenn sie offensichtlich so leidet und solche Schmerzen hat? Haben die Tumore derart gestreut? Ich erklärte meinem Mann, dass ich trotz allem finde, dass das hier und jetzt nicht der Moment sei, das zu entscheiden. Wollte von der Ärztin ein Schmerzmedikament für Winnie. Sie wolle die Organe nicht noch belasten, auch im Hinblick darauf, dass Winnie bereits Rimadyl regelmäßig bekäme. Ich sah sie an, meinte "wir sprechen von einer 14 jährigen Hündin, die 3 Tumore, 3 Bandscheibenvorfälle und im Moment sehr offensichtlich starke Schmerzen hat, da finde ich die Diskussion ob Organe noch zusätzlich geschädigt werden ziemlich überflüssig". Sie meinte dann sie könne ihr ein morphinähnliches Medikament spritzen und ich solle am nächsten Tag nochmal zum Ultraschall kommen. So vereinbarten wir es dann und wir waren um 2.30 Uhr daheim.

Ich schlief in dieser Nacht - beziehungsweise ich schlief gar nicht - neben Winnie auf der Couch, Winnie schlief auch nicht, war aber von dem Medikament sichtlich benommen.Sie war ruhiger aber gut ging es ihr nicht.

Am nächsten Morgen dann, überkamen mich starke Zweifel. Mein Mann war beruflich unterwegs und ich rief ihn an. Erklärte ihm meine Zweifel, dass ich eigentlich aufgrund einer "Nichtdiagnose" nicht für Winnie den letzten Weg wählen wolle und ich auch in diese Ärztin keinerlei Vertrauen hätte. Ich wolle in der Tierklinik anrufen und Winnie dort untersuchen lassen. Mein Mann informierte die Tierarztpraxis und bat darum, die Untersuchungsergebnisse an die Klinik zu senden. Leider hatte der Arzt Urlaub, wieder eine neue Ärztin - egal über 80 km - auch egal. Es ging um Winnie. Auf der Fahrt verabschiedete ich mich schon von Winnie, spielte in Gedanken schon durch, wie es dann weiter gehen würde. Ganz leise liefen mir die Tränen nur so runter.

Wir hatten leider eine lange Wartezeit - auch egal. Winnie ging es etwas besser, sie setzte nicht mehr so häufig Urin ab und der war auch nicht mehr rot. Endlich wurden wir ins Behandlungszimmer gerufen. Mir liefen sofort die Tränen. Ich erzählte der Ärztin unter Tränen von der Nacht. Die Ärztin meinte sie würde Winnie gerne per Ultraschall untersuchen und Urin abnehmen. Meine Augen wurden groß, wieder diese Prozedur - egal. Der Urin wurde während dem Ultraschall mittels einer Spritze durch den Bauchraum entnommen, Winnie hat nicht mal gezuckt. Die Ärztin erklärte mir, dass die Blase verändert sei - einen dicken Ring hätte, das typisch ist für eine Entzündung, der Urin rötlich sei und auch das auf eine Entzündung hin deute. Ich machte große Augen, meinte "ein Nierenversagen oder einen Tumor sehen sie nicht?". Dergleichen sehe sie gar nichts. Ich erzählte ihr von der Nacht, dass ich mich eigentlich im Auto schon von Winnie verabschiedet hätte. Die Ärztin meinte, es gibt dafür überhaupt keinen Grund. Der Tag "X" würde wohl früher oder später kommen, aber heute sei er nicht. Winnie würde Antibiotika bekommen, sie lege noch eine Kultur an und 2-3 Tage nach absetzen des Antibiotika müsse nochmals der Urin untersucht werden. Ich war so froh.

Vorab möchte ich noch sagen, Winnie geht es wieder gut. Ja, sie hat Beschwerden mit ihrer Bandscheibe aber ist fröhlich, frisst und wir freuen uns sehr an ihr!

Auf der Heimfahrt dann gingen mir die letzten 24 Stunden nochmals durch den Kopf. Ich war von mir völlig entsetzt - diese Ärztin in der Nacht, hätte es mit ihrer Nichtdiagnose, beziehungsweise ihren Vermutungen und zusätzlich der schlechte Zustand von Winnie, alles das ... beinahe wäre es dazu gekommen, dass Winnie nicht mehr bei uns wäre. Ich hätte sie fast wegen einer Blasenentzündung gehen lassen!!!??? Nur mein Bauchgefühl und Misstrauen haben mich davon abgehalten. Noch heute kommen mir bei dem Gedanken die Tränen. Mein Mann meinte zwar, das hätte er in der Nacht nicht zugelassen. Aber was wir auch festgestellt haben ist, dass es doch sehr schwer ist diese endgültige Entscheidung zu treffen - man leichter davon spricht "wir lassen sie nicht leiden". Sie hat gelitten in dieser Nacht, sehr!!!

Ich kann nur allen raten, hört auch auf Euer Bauchgefühl!
So manches mal ist unser "Bauch" klüger als der Kopf.

Was ich mich nun ständig frage "werde ich ES merken, wenn ES so weit ist?




Leider habe ich festgestellt, dass ich so einigen in der Bloggerwelt nicht mehr schreiben kann, das diese Blogs nur noch für geladene Leser zugänglich sind. Ich bin nicht mehr so regelmäßig hier, finde das aber sehr schade. 



06 März 2018

Familienzuwachs


Es gibt noch eine große sehr schöne Neuigkeit.

Wir haben Familienzuwachs bekommen. Schon vor 9 Monaten. 
Ein kleines Mädchen.
Unser "kleines" Mädchen hat ein "kleines" Mädchen bekommen. 
Nun haben wir 3 Enkelkinder. Wir freuen uns sehr. 

Große Angst hatte ich.
Habe ich doch bei den Geburten der beiden ersten Enkel so viel Schreckliches erlebt. 
Aus diesem und anderen Gründen ... gesundheitlicher Art ...
Ich gebe zu und alle in meiner Familie wissen es -
Ich war so gar nicht begeistert, als ich erfahren habe, dass noch ein Enkelkind kommt. 

Aber ich wusste - kenne mein Herz - ich werde es lieben. 

Die Tage - bis die Kleine kam - waren schrecklich. 
Ihre Schwester war in dieser Zeit bei uns.
Hilfe war ICH, ihr mit Sicherheit keine. 
Meine Angst war einfach zu groß.
Bei ihrer Geburt war ihre Mama in großer Gefahr und ich hatte jetzt nur eines:
Schreckliche Angst

Es sollte eine natürliche Geburt werden. 
Tagelang wurde immer wieder versucht einzuleiten. 
Und dann, am Samstag 1.7. war klar - heute würde es so weit sein. 

Meine Tochter drückte es anschließend so aus: 
"Gekämpft und doch verloren", weil es ein Kaiserschnitt wurde. 
Sie hatte Wehen - stundenlang. 
Und dann, kurz vor der Geburt wurde von der Ärztin - doch zum Kaiserschnitt geraten. 
Weil die kleine Maus ein "Sternenkind" ist. 
Ich hatte das noch nicht gehört, weiß aber heute, dass diese Kinder falsch liegen. 
Eine normale Geburt ist möglich.
Aber da die Mama, wegen der Tage zuvor, geschwächt war und man kein Risiko eingehen wollte,
wurde so entschieden. 


Und nein mein Mädchen, Du hast nicht verloren. 
Du hattest Wehen stundenlang. 
Es ging nicht anders, aus Sicherheit und es war die richtige Entscheidung. 

Willkommen im Leben kleines Mädchen, wir freuen uns sehr! 😍



05 März 2018

Mütterrente II


Lange habe ich hier nichts mehr geschrieben.
Mein letzter Beitrag war über unsere Winnie. 




Es geht ihr nach wie vor, den Umständen entsprechend gut. 
Ich muss sie so manches Mal stoppen, um ihre Gelenke zu schonen. 
Inzwischen hat sie am Fuß ein etwa Tischtennisball großes Lipom. 
Es behindert sie nicht so sehr aber Gedanken mache ich mir doch. 
Ich habe ihr eine sehr weiche Decke gekauft, um Druckstellen zu vermeiden. Eine OP käme aufgrund ihrerer ganzen Befunde und ihres Alters
 (sie wird am 2. April 14 Jahre) nicht mehr in Frage. 
Und so genießen wir die Zeit mir ihr 
und denken nicht so oft - gelingt mir leider nicht immer - an später. 

Nun zu meinem eigentlichen Thema:
Ich bin bisher politisch kein so sehr engagierter Mensch gewesen. 
Aber was unsere neue Regierung in ihrem Koalitionsvertrag ausgehandelt hat, beschäftigt mich seit Wochen. 

Es wurde eine Mütterrente II vereinbart. 
Leider bekommen nun wieder nicht alle Mütter den 3. Rentenpunkt. 
Mütter die vor 1992 "nur" 1 oder 2 Kinder geboren und erzogen haben, 
sollen den 3. Rentenpunkt nicht erhalten. 
Alle anderen Mütter erhalten ihn. 
Dies empfinde ich als große Ungerechtigkeit. 
Es gibt im Internet eine Petition, die ich bereits unterschrieben habe. 
Verlinkt ist diese Petition auch hier auf meinem Blog in der rechten Leiste. 
Ich habe diese Petition untschrieben.
Bei sämtlichen Verwandten und Bekannten habe ich sie verbreitet 
und möchte das nun hier auch gerne machen. 

Hier geht es zur Petition:

Petition Mütterrente



Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche. 


12 Oktober 2017

Unser Sonnenschein


Ich bin nicht diese regelmäßige Bloggerin, werde es wohl auch nicht werden.
Aber so manches Mal ist mir nach "mitteilen".

Heute geht es mal wieder um Winnie. 
Wie ich bereits vor einem Jahr erzählt hatte, hat Winnie einige Tumore. 
Was das mit mir gemacht hatte ich erzählt.
Ich weiß nicht, ob ich diese Entscheidung ein CT zu machen nochmal treffen würde. 

Es geht ihr gut. Man merkt ihr ihr Alter an, das ja, aber es geht ihr gut. 
Gestern hatten wir einen Termin in der Tierklinik, bei unserer "Lieblingsärztin". 
Als sie uns gesehen hat, sie war so begeistert, selbst überrascht. 
Winnie ist nun 13 Jahre und 6 Monate alt.
Das ist für ihre Größe und ihren Befund schon eine große Überraschung für die Ärztin. 
"Sie haben Glück" hat sie gesagt.
Meine Worte waren "manchmal hat man auch Glück im Leben".
Und ich bin so froh. Ich freue mich so sehr. 

Ihr Herz ist in Ordnung, auch an der Lunge gibt es keine Geräusche. 

Hurra Hurra

Vom impfen, das jetzt fällig gewesen wäre, hat mir die Tierärztin abgeraten.
Sie meinte "wenn sie immer regelmäßig geimpft wurde,
sei das eigentlich nicht nötig.
Sie hätte dann den nötigen Titer und sie würde es nicht machen.
Lediglich wenn wir ins Ausland fahren möchten.
Das ist nicht geplant und mit Hinsicht auf unseren Ausflug letzte Woche auch keine Option.
Auch auf die Röntgenaufnahme haben wir verzichtet, da es "therapeutisch keinerlei Wirkung hätte".  

Ich weiß, dass unsere Zeit zu Ende gehen wird. 
Aber ich freue mich ganz einfach jetzt darüber, dass es ihr so gut geht. 

Einige "Eigenheiten" hat sie inzwischen.
Sie kann nicht mehr so lange spazieren gehen.
Inzwischen lasse ich sie sogar bestimmen, wie lange wir gehen.
So manches Mal wählt Winnie den Weg nach Hause von ganz allein. 

Vor einer Woche waren wir am Chiemsee. 
Wir sind aus Rücksicht auf Winnie "nur" spazieren gegangen.
Mit Pausen 1 Stunde. Am Abend haben wir bemerkt, dass auch das schon zu viel für sie war.
Sie lässt sich nichts anmerken, springt herum ... ist einfach nur fröhlich und lebenslustig.
Wieder mal wurden wir angesprochen "das ist aber ein junger Hund".
Und wir freuen uns immer wieder darüber.
Mit einem großen Lächeln im Gesicht ist darauf unsere "Standardantwort:
"Nein, das ist kein junger Hund, sondern bereits ein älteres Mädchen". 😍

Sie ist inzwischen leider sehr ängstlich.
Die vielen Gewitter im Sommer, haben uns sehr zugesetzt.
Nachts bin ich so einige Male aufgestanden und habe die Zeit bei ihr verbracht.
Sie läuft dann umher, hechelt und speichelt.
Sie tat mir dann unendlich leid.
Nicht mal durch ihren geliebten Käse oder eine Wurst ließ sie sich ablenken. 

Auch ihre Angst vor Hunden nimmt zu.
Wir haben hier in der Nachbarschaft einen ganz kleinen Zwerg.
Der hat Winnie vor kurzem angeknurrt und ist auf sie los gegangen.
Er hat ihr nichts getan.
Aber schon das hat ausgereicht, dass sie seitdem einen riesigen Abstand zu ihm hält.
Noch vor einiger Zeit hätte sie ihm erklärt "lass das ich bin größer".
Wir hatten nie ein besonders mutiges Mädchen aber jetzt ist sie leider sehr ängstlich. 

Mir graut schon vor Silvester.
Früher hat ihr das nichts ausgemacht, auch Gewitter nicht.
Silvester haben wir die Musik lauter gedreht und sie lag in ihrem Körbchen, völlig entspannt.
Seit 2 Jahren ist Silvester für Winnie der absolute Horror.
Aber dafür haben wir gestern Tabletten bekommen, ich hoffe sie helfen ein wenig. 




18 Juli 2016

Unsere Winnie ... Tumor(e)



Hallo,

nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.
Aber Hausbau ... und das womit uns das Leben so umgibt,
manchmal ist man einfach nur noch "sprachlos". 

Aber irgendwie muss ich mich nun mitteilen,
auch wenn es vielleicht niemand mehr liest.

Unsere Winnie, inzwischen ist sie 12 Jahre alt.

Seit knapp 4 Wochen lahmt sie mit dem linken Hinterbein.
Nachdem sie vor knapp 2 Jahren bereits einen Kreuzbandriss
am anderen Fuss hatte, war uns klar,
dass es wahrscheinlich wieder einer ist.
Angesichts ihres Alters überlegten wir ob wir ihr wirklich
diese OP (TPLO) noch zumuten wollen.
Aber nachdem der Fuß nach 3 Wochen nicht besser wurde,
waren wir letzte Woche mit ihr in der Tierklinik.
Dort wurde einiges diagnostiziert, unter anderem auch,
dass sie verzögerte Reaktionen in den Hinterbeinen hat.
Wegen ihrer Größe (Retriever-Schäferhund-Mischling)
riet man uns wieder zur TPLO.
Es wurden noch Röntgenaufnahmen gemacht, auch vom Brustkorb,
um zu sehen ob sie Schäden an der Wirbelsäule hat.

Am nächsten Tag entschieden wir uns für die OP,
der Termin für die OP war am Dienstag 12.07.

Gleich bei der Besprechung vor der OP erklärte mir die Ärztin,

dass bei Winnie eine Umfangsvermehrung im Brustkorb
festgestellt wurde, sie sprach von einem evtl. Tumor in der
Lunge und riet vor der OP zu einem CT.
Dann wäre zu entscheiden ob und welche Form der OP gemacht
werden sollte. Winnie solle so lange in Narkose bleiben,
damit man anschließend sofort mit der OP beginnen könne.

Bei dem Anruf nach der CT bekam ich dann die vielen "Diagnosen"
und das wovor ich schreckliche Angst hatte.
Winnie hat 3 Bandscheibenvorfälle, einen Tumor in der Lunge
und einen in der Gallenblase.
Ich war völlig schockiert ... um ihr Leiden zu ersparen,
blitzte sogar der Gedanke auf, sie zu erlösen.
Aber nein, dann dachte ich an mein noch immer sehr
lebenslustiges Mädchen und entschied mich
(auch auf anraten der Ärzte) gegen die TPLO
und für die Bandmethode.
Es wurde kurz darüber gesprochen, dass man eine 
Gewebeprobe entnehmen könne,
aber auf anraten der Ärzte entschied ich mich dagegen,
da sie meinten, dass Winnie dadurch evtl. Probleme bekommen
könnte, die sie bisher noch gar nicht hat.
Hinzu kommt, dass wir uns schon vor einiger Zeit, bei einem Gespräch,
sollte Winnie jemals ... (das böse Wort) "Krebs" bekommen, 
auch im Blick auf ihr Alter, gegen eine Therapie entschieden haben.
Es ist also nicht klar ob sie "Krebs" hat oder gutartige Tumore.

Es geht ihr im Moment gar nicht gut.

Sie kommt immer noch schwer auf die Beine, vielleicht noch Nachwirkungen
der langen Narkose. Aber inzwischen steht sie schon wieder auf, 
 wenn es Futter gibt und um zu trinken.
Ansonsten liegt sie in ihrem Körbchen, was sie auch soll.
Die nächsten 2 Wochen darf sie nur kurz zum Pipi machen raus
und dann noch 4 Wochen kurze Spaziergänge an der Leine.

Die Ärztin meinte, wir sollen uns gedanklich nicht zu sehr
mit dem Tumor beschäftigen. Winnie hätte noch keine Symptome
und könne durchaus noch 1-2 Jahre leben.

Aber ich mache mir unendliche Sorgen, die Tränen fließen nur so.



Mit so einer Diagnose wird das Realität,
wovor man sich bei einer Fellnase in dem Alter fürchtet
... der Abschied rückt näher.




28 Juli 2015

Alles Gute





Mein kleiner Mann ... heute hast Du Geburtstag. Du wirst 10 Jahre alt. 
Wo ist nur die Zeit geblieben? Mir scheint es ... ich hätte Dich gestern erst im Arm gehabt. 
Ich war die erste aus unserer Familie die mit Dir knuddeln durfte. 
Wir waren so erstaunt ... hatten doch gedacht, Du würdest ein Mädchen werden. 
Du warst so zierlich auf den Ultraschallbildern.
Und dann ... ein kleiner Mann. 



Seit 6 Jahren leben wir nun hier zusammen im Haus. 
Dieser "Abschnitt" in unserem Leben geht nun zu Ende. 
Ich werde Dich vermissen. 
Du bist bei uns immer willkommen, das weißt Du. 
Ich habe gerne hier mit DIR gelebt. 
Ich gehe hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

***

Zu Deiner Geburt stand auf der Karte:

"Es ist ein Wunder, sagt das Herz. 
Es ist eine große Verantwortung, sagt der Verstand. 
Es ist viel Sorge, sagt die Angst. 
Es ist das größte Glück, sagt die Liebe. 
Es ist UNSER ENKELKIND sagen wir."

***

Du warst mein 1. Enkelkind. Ich liebe Dich so sehr!!! 
Ich/Wir wünschen Dir alles Gute für Dein neues Lebensjahr. 
Es beginnt mit dem Umzug ein neuer Abschnitt für Dich. 
Und auch dafür "alles Gute mein kleiner Prinz". 

Gott schütze und behüte Dich auf allen Deinen Wegen. 



25 Mai 2015

Dänemark



Vor einem Jahr hatten wir einen "runden" Hochzeitstag und ich habe lange überlegt womit ich meinem Mann und auch mir (hatte schließlich auch Hochzeitstag) eine Freude machen könnte. 

Und so ... schenkte ich ihm / uns zum Hochzeitstag einen Urlaub in einem Ferienhaus in Dänemark. Ich muss meinen Mann nämlich immer (!!!) zum Urlaub überreden! Dänemark erschien mir als das richtige Ziel. Wir waren beide noch nie dort, mal etwas Neues, was wir gemeinsam erleben konnten. 

Ich hatte viel gehört von hundefreundlich, also genau das Richtige für uns und unsere Winnie. 

Wir fuhren am Freitagabend los um gegen Mittag (so dachten wir) vor Ort zu sein und den Schlüssel abholen zu können. 


Unsere "Süsse", die ist so ruhig im Auto, man merkt nicht,
dass sie dabei ist und das obwohl sie Auto fahren nicht mag. 


Aber wir kamen so gut durch, dass wir bereits am Samstagmorgen in Ebeltoft waren. Ja ... was nun? Müde ... hungrig ... alles auf einmal und dann genau an diesem Tag - der einzige im ganzen Urlaub - ein Wind - wir wurden stürmisch empfangen. Und so beschlossen wir, wir suchen uns ein Cafe und frühstücken. Von dem kleinen Städtchen war ich sofort begeistert. 





Das Vorhaben "Frühstück" hatten wir noch nicht aus dem Auge verloren - da entdeckten wir ein Schild, dass Hunde nicht erlaubt sind. Zufällig ging gerade ein Mann mit einem Hund vorbei - er verstand ein wenig Deutsch und so fragte ich ihn. Er erklärte mir, dass man in Dänemark Hunde nicht mit ins Lokal nehmen dürfe und war ganz erstaunt, dass das in Deutschland erlaubt ist. 

Jaaaa ... was nun? Immer noch müde ... hungrig ... Wind ... so beschlossen wir, uns etwas anzusehen und fuhren los. 

Und nun kommt es - das erste Bild von mir auf dem Blog ... unser erstes Urlaubsbild in Dänemark:


Im Ernst - ohne diese Jacke, es gibt kein Bild auf dem ich nicht diese Jacke anhabe. Da wir im Mai geheiratet haben, weil mein Mann meinte "wie heiraten im Mai, da ist es warm". Schon an dem Tag als wir heirateten war es NICHT warm und auf der  darauf folgenden Hochzeitsreise auch nicht. Kurz und gut, auch in Dänemark, wirklich warm war es nicht. 



Ich war völlig hin und weg ... das Meer, Winnie war zum ersten Mal am Meer.
Und so gingen wir spazieren ... und wie ich nun mal so bin ... gaaanz schnell entdeckte ich die erste Muschel ... wenn ich da geahnt hätte, dass ich noch ganz viele davon sammeln würde. 

Um niemanden zu "überfordern" wird es noch mehrere Berichte geben ... 
Teil 2 folgt 


24 April 2015

Eine Kerze brennt






Gestern am Abend bekam ich einen Telefonanruf, schon als ich die Nummer sah - ahnte ich.

Dann die Stimme meiner Freundin - traurig.

Sie hätte nichts mehr sagen müssen.



Ich weiß wie es ist - eine Mama zu verlieren tut so weh.

Es macht mich traurig, auch weil bei uns jetzt wieder "diese Zeit" kommt - die Zeit als meine Mama ging.

"Meine Liebe" nennt sie mich oft in Mails.

Jetzt sage ich es zu Dir - "Meine Liebe, ich bin für Dich da!"