Ich möchte mich erstmal bei allen, die mir geschrieben haben, ganz herzlich (!!!) bedanken, .
Ich habe mich sehr über Eure aufmunternden Worte gefreut!!!
Ich werde in den nächsten Tagen allen antworten!!!!
Im Moment bin ich noch etwas "neben der Spur" ... noch sehr emotionsgeladen ...
ich muss erst wieder "zu mir finden".
Die letzte Zeit war für mich doch sehr anstrengend und vor allem sehr schwer zu ertragen.
Für mich die schönste Nachricht:
Die OP, meine Tochter hat es geschafft!!!
Ich bin so froh!!!
Jetzt kommt die lange Zeit der Ruhe, des "nur nicht auftreten ... " schonen ... schonen ... schonen ..."
Sie war ganz furchtbar verzweifelt vor der OP... hatte Angst ... stark sein, fiel mir da sehr schwer.
Leider lief -wie so vieles im Leben- nicht alles optimal. Sie bekam die sog. "... mir ist alles egal - Tablette" leider nicht, bzw. zu spät.
Sie war schon 2 Minuten nach der Einnahme im Vorbereitungsraum.
Gewirkt hat da die Tablette natürlich noch nicht.
Alles ging ganz schnell, wurde ein wenig hektisch.
Aber alles waren sehr lieb zu ihr, wir (mein Schwiegersohn in spe und ich) standen noch vor dem Raum und haben "gelauscht", bis sie sich beruhigt hatte.
Uns wurde gesagt, es dauert mind. 4 Stunden bis sie wieder im Zimmer ist.
Wir waren Kaffee trinken .. Rosen für sie kaufen ... ein Buch.
Und zwischendrin von mir immer ganz leise
"Lieber Gott bitte beschütze sie. Halte Deine Hand über die OP."
Wir waren so nervös, natürlich waren wir viel zu früh wieder zurück, schon nach 1,5 Stunden ...
Immer gingen unsere Gedanken zu ihr.
Jede Minute dauert gefühlte 3 Stunden ... und als die 4 Stunden vorbei waren, wurden wir ganz nervös ..
Ich bin so froh, dass mein "Schwiegersohn in spe" bei mir war.
Alleine ... oh mei ...
Er tat mir so leid, er hatte ganz nasse Hände ...
Ich danke Dir sehr, dass Du bei mir warst, dass wir zusammen sein konnten!!!!!!!
Ich glaube es hat uns beiden geholfen.
2x hat er nachgefragt, und nach knapp 5 Stunden war sie endlich (!!!) wieder im Zimmer.
Lächelnd!!!!
Meine Erleichterung kann sich wohl jeder vorstellen ...
Ich kann meine Angst nicht mit logischen Gedanken erklären und weiß auch, dass sie übertrieben war ...
aber Angst hat ja oft nichts mit Logik zu tun.
Im Kopf wusste ich das auch, aber was hilft es, wenn der "Bauch", die Emotionen, ganz anders reagieren.
Ich habe "alles" sehr oft bis zu Ende gedacht und dann kam mir dieses Lied in den Sinn.
Die halbe Nacht lang lag ich wach und hab darüber nachgedacht.
Auf einmal war es Tag. Da stand Jenny in der Tür.
Weinend kam sie schnell zu mir. Tränennass war ihr Gesicht.
...
Wein doch nicht Jenny, komm nah zu mir.
Jenny, Mami ist für immer fort. Ja sie ist an jenem Ort,
wo die Menschen Engel sind, wo das Paradies beginnt.
Oh Jenny, wein’ doch nicht.
...
Schau, du bist doch nicht allein.
Ich werd’ immer bei dir sein.
Niemand trennt mich je von dir
Und die Zeit, sie geht dahin.
Bald ist alles halb so schlimm.
...
Jenny, Mami ist für immer fort. Ja sie ist an jenem Ort,
wo die Menschen Engel sind, wo das Paradies beginnt.
Oh Jenny, wein’ doch nicht.
(Howard Carpendale)
Das Original ist von Elvis (Daddy don´t cry)
Und wenn ich den Punkt in meinen Gedanken erreicht hatte, dann war es ganz aus ... nur noch Tränen ...
Nur noch Angst.
Ich weiß, dass ich da ganz schlimm bin, meinen Mann wahrscheinlich zur Verzweiflung getrieben habe ...
der Arme!!!
Aber ich habe es eben schon oft erlebt ...
Ein geliebter Mensch kommt nicht mehr nach Hause ...
Aber ... alles "den Umständen entsprechend" gut.
Meine Mutter sagte zu uns immer der "Himmelpapa"
"Lieber Himmelpapa ich danke Dir dafür, dass Du meine Tochter beschützt hast!!!"
Meine Tochter hat einen Schmerzkatheter ... dadurch werden die Schmerzen etwas gedämmt.
Der Anästhesist meinte, ganz schmerzfrei wird er sie nicht bekommen, weil die OP doch sehr komplex war.
Ich war Montag und gestern den ganzen Tag bei ihr... mein Rücken weint ... ich hatte abends Schmerzen ... es war dann doch alles zu viel. Physisch wie psychisch ...
Wir sind überein gekommen, heute und morgen werde ich zu Hause bleiben ... meinen Rücken auskurieren,
wir werden telefonieren, GANZ OFT!!!
Die kleine Prinzessin, ihr gehts gut ...
Sie hat den Opa "bespielt" und ihm Geschenke gemacht.
Er hat "nebenbei" gearbeitet und diese Geschenke wurden neben sein Notebook gelegt.
Immer alles "schwesterlich und brüderlich" geteilt ;-)))
Als absolut gute Investition meinerseits hat sich das erwiesen:
Sie spielt stundenlang damit.
Sie mag so kleine "Fuzzeldinger". Umso kleiner die Teile sind, umso lieber ist es ihr.
Sie weiß ja nicht, dass ich für alle Fällle noch eine "Geheimwaffe" habe.
Ein Pollypocketschloß mit gaaanz vielen gaaaanz kleinen Teilen.
Heute Nacht hat sie leider schlecht geträumt.
Ich habe ihr dann gesagt, man muss das Kissen über dem Boden ausschütteln und dann fallen alle bösen Träume raus.
Ähm ... wie ich da drauf gekommen bin?
Keine Ahnung ;-))))
Aber es hat gewirkt. ;-)))
Im Moment kann ich leider keine "Blogrunde" drehen ... ich will für die Prinzessin da sein.
Ich glaube das können alle verstehen.
Ich wünsche allen einen schönen Tag!!!!