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11 November 2011

Hundekenner ... ???



Am Sonntag waren scheinbar die ganzen "Hundespezialisten" unterwegs. 

Was einem auf so einem Spaziergang mit Hunden alles passieren kann ... wissen wohl viele ... 
aber besonders heftig sind manche "Ratschläge". 
Die wirken im wirklich wie "Schläge".

Gestern ... 
meine Tochter, unser "kleiner Prinz" und Lumpi ... wir sind am Nachmittag nochmal raus.

Wir treffen eine Ehepaar mit einer Hündin, kommen kurz ins erzählen ...
sie erzählt von der Hundeschule ... ich erzähle, dass Lumpi ein kleiner Frechdachs sei ... 
Der Mann: "Man muss den Willen des Hundes brechen ... "
WAAAAS? Schon DA fiel mir nichts mehr ein ... ich möchte keinen "gebrochenen" Hund.
Ich möchte einen fröhlichen, der mir Spaß macht und der mit mir Spaß hat.
Keinen ängstlich neben mir laufenden Hund ...

Plötzlich seine Frau: "Man muss den Hund auf den Rücken werfen und solange liegen lassen bis er aufgibt"
Sprach es, packt Lumpi und dreht ihn auf den Rücken und hält ihn fest.

???????????????????????????

Mein Adrenalinspiegel steigt sofort schlagartig an, mir stellt es die Nackenhaare auf ..
Ich dachte "Nur weg hier, sonst knallt´s"
In solchen Momenten könnte ich ... 
Meine Tochter sieht meinen Blick, geht mit dem Kleinen voraus und ich locke meinen Hund hinterher ... 



Geht´s noch? Was sich manche Menschen erlauben, finde ich unglaublich. 
Ich werfe doch nicht einen fremden Welpen mitten auf der Strasse auf den Rücken. 
Und DANN wundern sich die Menschen, wenn es Hunde gibt, die Angst haben und dann beißen. 
DAS kann das Resultat aus SOWAS sein, weil der Hund dann Angst vor Fremden bekommt!!!
Denn DIE werfen ihn ohne Grund auf den Rücken.
HALLO???? Mein Hund ist in der Sozialisierungsphase!!! 
Sehr sozial ... "wenn du dich nicht ergibst, werfe ich dich auf den Rücken".
Warum soll er sich ergeben, wenn er nichts gemacht hat?

Abgesehen davon, dass ein Hund sich von "selbst ergibt" und nicht so.

Andere haben "mal" was von Schnauzengriff gehört und den wenden sie dann auch mal gern an.

Ich nehme gerne Tipps entgegen aber erziehen möchte ich meinen Hund selbst.
Denn manche "Erziehungsmethoden" finde ich doch äußerst fragwürdig.

***

Schon einige Stunden vorher waren wir mit beiden Hunden im Wald. 
Winnie lief frei ... plötzlich höre ich jemanden rufen ... 
Ich schon gelaufen ... alle möglichen Gedanken ... 
Plötzlich aus dem "Wald" eine Stimme, eine Frau hält meine Winnie am Geschirr fest.
Erklärung: "Ihr Hund dürfe nicht springen." 
Ich ... gutmütig wie ich bin ... sage: "Halten sie sie fest, die tut nichts"
Hole meine Winnie und leine sie an ... 
Gedacht habe ich mir "Einen fremden Hund einfach so festzuhalten ist schon mutig ..., da hat sie Glück, dass Winnie so souverän ist. Jeder Hund lässt sich das nicht gefallen.
Weiter habe ich nicht darüber nachgedacht.



Kurze Zeit darauf auf dem Parkplatz, gleiche Frau, gleicher Hund. 
Ich ohne Aufforderung wieder Winnie an die Leine ... aber dann war ich echt stinkig. 
Ihr kranker Hund läuft ohne Leine ... und die anderen müssen ihre an die Leine nehmen aus Rücksicht auf ihren frei laufenden kranken Hund. 
Wenn sie ihren Hund bei sich an der Leine führt, hätte sie DIESES Problem nicht,
 weil ihr Hund dann auch nicht springen kann. 

Rücksicht sollte immer von beiden Seiten kommen.

***

Ich meine was man generell für Erziehungstipps bekommt finde ich schon "daneben" aber auch noch auf fremde Hunde "erziehend" einzuwirken finde ich schon ... absolut daneben ...

Mit Kindern bekommt man manchmal ähnlich "gute" Ratschläge geboten.

Bei mir wecken solche Rat"schläge" nur eines ...
den Fluchtinstinkt.


Morgen gehen wir in die Welpengruppe ... die Hundetrainerin war am Montag bei uns im Haus.
Sie schaffte es, dass Lumpi von sich aus sein Schweineohr auf meinem Schoss geknabbert hat.
Ohne "Alphawurf" und Schnauzengriff.
Einfach mit Geduld und Ruhe - die mir, das gebe ich zu, sehr oft fehlen.



17 Kommentare:

  1. BOah, da würde mir aber auch die Mütze hochgehen. "Den Willen brechen!" Wahrscheinlich haben die so auch ihre Kinder erzogen. Es gibt so viele Bekloppte. *sorry*

    Die Fotos sind soooo süss.

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  2. Liebe Angelika,
    ich stimme dir zu, dass fremde Hunde einen nichts angehen - schon gar nicht sollte man selbst Hand anlegen -
    was die Erziehungsmethoden angeht, so gibt es viele und in meinen Augen oft auch "harte" -
    Luna geht auch in die Hundeschule seit einiger Zeit - nun, da sie uns alle mehrmals schon angegriffen hat und ich es besonders bei großen Tieren od. verschiedenen Rassen gehört und auch gesehen habe, glaube ich, dass diese Methoden wie Schnauzengriff und auf den Rücken werfen manchmal leider von Nöten sind - es muss halt immer gesichert sein, dass das Tier unbedingt auf seinen Herrn hört - damit Schlimmes verhindert werden kann - allerdingst bin ich persönlich der Meinung, dass diese Sachen wirklich nur dann eingesetzt werden sollten, wenn ein solcher Fall eintritt und vor allem durch das Herrchen bzw. Frauchen - auf keinen Fall sehe ich dieses Recht bei Fremden angewandt an einem harmlosen kleinen Hund -
    aber du weißt ja, die Menschen.....

    ich würde mir energisch jede Einmischung verbieten, so lange mein Hund dem anderen nichts tut -

    ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Freude mit deinen beiden Süßen -

    lg. Ruth

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  3. Oh, das kann ich so gut verstehen. Kennen wir hier auch...
    Es ist ja schlimm, dass bei Euch so viele Menschen mit diesem "Fachwissen" rumlaufen. Da kann ich auch nur raten "Geh schnell weiter, lass Dich auf solche Gespräche erst gar nicht ein"
    Ich wünsch Dir noch ganz viel Spass mit Deinen Hunden, und Du machst das gut, sonst wäre Winnie nicht so ein toller Hund...
    Liebe Grüsse
    Elisabeth

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  4. Liebe Angelika,

    das kenne ich auch, wir hatten auch jahrelang Hunde. Diese Einmischung vom Fremden ist echt nervig. Ich finde es schrecklich, das man sich immer von Jedem etwas sagen lassen muss. Ist es in der Kindererziehung, Hundeerziehung, usw, usw.

    Mach dir nichts daraus. Diese Menschen gibt es überall.

    Liebe Grüße

    Barbara

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  5. Also ich bin sprachlos, sowas ist mir gsd noch nie passiert. Unseren beiden wird immer wieder bescheinigt wie brav und lieb sie sind, sie sind auch absolut keine Kläffer obwohl das bei ihnen rassebedingt wäre. Ich würde auch keinen gebrochenen Hund haben wollen, sondern einen lustigen, lebensfrohen mit gesundem Selbstbewußtsein und genau das haben wir bei unseren beiden geschafft, die beide anfangs sehr schüchtern und teilweise ängstlich waren als sie zu uns kamen.
    Einen großen Hund muß man sicher anders erziehen als einen kleinen, aber auch die Kleinen müssen gehorchen und da unsere die Grundkommandos beherrschen und sehr intelligent sind und gleich verstehen was wir wollen, bin ich damit absolut zufrieden. Fremde dürfen meine Hunde erst nach meiner Erlaubnis anfassen, bei Kindern erlaube ich es eigentlich immer, zumal meine beiden auch sehr kinderlieb sind. Da bin ich auch wirklich stolz darauf. Sie sind sehr gut sozialisiert auch mit anderen Tieren und das finde ich auch ganz wichtig.

    Ganz liebe Grüße,
    Tanja

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  6. NEIN! Das ist ja furchtbar. Ich wusste ja schon immer, das es sogenannte Klugsch......( entschuldige, aber....) gibt, aber so hat mich auch noch keiner gemaßregelt.
    Was sind das denn für Menschen?! Die kann doch nicht einfach deinen Hund umwerfen. Also unser Patch hätte Hackfleisch aus ihr gemacht. Der hätte geschnappt, bestimmt!
    Hat die beim Hundeprofi was falsch verstanden?
    Wir erziehen unseren Hund mit positiver Verstärkung. Das klappt ganz gut. Naja, seine Tierheim macken kriegt man sowieso nie ganz weg und dann hat ein Hund ja auch noch einen Charakter.

    Dann wünsche ich dir viel Nervenstärke und Selbstbewusstsein beim nächsten Gassigehen.

    Liebe Grüße
    Stefanie

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  7. Liebe Angelika,

    das kenne ich nur zu gut. Wir haben seit 25 Jahren Hunde und züchten auch. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man die Hunde mit viel Liebe und Geduld erzieht kommt man eher ans Ziel. Die ersten Wochen mit dem Welpen sind manchmal nicht einfach, aber es wird von Tag zu Tag besser. Da es ja nicht Dein erster Hund ist, verfügst Du doch schon über eine Menge Erfahrung und brauchst keine klugen Ratschläge von solchen Leuten.
    Liebe Grüße
    Angela

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  8. Puh also ehrlich ... sowas löst bei mir nicht den Fluchtreflex sondern Flucht nach vorn Reflex aus. Ich kann da ja nicht an mich halten. Mit einem Hund hab ich es nie erlebt (hatte noch nie einen eigenen) aber mit meinem Sohn durchaus.

    Da war ich ganz souverän und hab immer nur gesagt: "Haben Sie Kinder? Wenn ja, erziehen Sie die wie sie es für richtig halten, haben Sie keine, dann wissen sie garnicht wovon sie reden". DAS kam natürlich garnicht gut an weil ich eine recht junge Mutter (23) war und grade ältere Damen dann kopfschüttelnd und tuschelnd an mir vorbei marschiert sind aber da stand ich schon immer drüber.

    Heute meint nur noch mein Exmann (der den Kontakt zu seinem Sohn mehr als knapp hält) mir sagen zu müssen wie ich ihn am besten erziehen soll. Tja, nachdem er ja auch erst 15 ist, ist er echt früh dran :D.

    Lass die Leute reden und Übergriffe bei meinem Hund würde ich mir verbieten! Frechheit.

    Liebe Grüße
    Mimi

    *die den Tisch ziemlich sicher nicht streichen wird, das Schränkchen wahrscheinlich schon* ;-)

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  9. Oh ja das kennen wir auch, immer diese guten Ratschläge, zum heulen.
    Wenn ich das höre, was euch passiert ist, stellt es mir auch die Nackenhaare
    auf! Da gibt's wirklich nur eines, nichts wie weg!
    Ganz ein schönes Wochenende wünschen wir euch.
    Liebe Grüsse maggy

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  10. Also ich verstehe gar nicht, wie jemand sich erdreisten kann solche Aktionen durchzuführen. Ich würde es ja auch nicht tun.
    Aber einmal habe ich mich eingemischt. Schauplatz war eine große Hundespielwiese, wo sich die Hundebesitzer wirklich treffen um ihre Hunde miteinander spielen zu lassen. Meine Freundin und ich waren mit unseren beiden Hunden und ihrem damaligen Urlaubspflegehund dort und trafen noch eine Bekannte mit ihrem Pudel. Die Hunde kannten sich alle gut, spielten ausgelassen miteinander und ein Schäferhund mischte auch noch mit. Für den Pudel warfen wir einen Ball und ein fremder, liebenswürdiger Hund kam dazu gerannt, schnappte sich den Ball und wollte mit spielen. Dessen Besitzerin betrafte den Hund sehr brutal, weil er den Ball nicht sofort hergeben wollte und begann scharfe Unterordnung mit ihm zu machen. Er wollte aber lieber weiter mitspielen und gehorchte nicht sofort, worauf er wieder Schläge bekam. Meine Freundin, die Pudelbesitzerin und ich konnten uns nicht mehr zurückhalten und forderten die Frau laut auf die Bestrafung sofort zu unterlassen.
    Wenn sie Gehorsams- und Unterordnungsübungen machen will, ist eine Hundespielwiese sicherlich nicht der geeignetste Platz. Die Frau ging dann auch weg, zerrte den armen Hund hinter sich her und wir waren alle sehr empört, denn das hatte der Hund nicht verdient. Er hatte ja gehorcht, nur etwas verzögert. Dieser Hund wurde sicherlich auch gebrochen und das finde ich sehr ekelhaft. Ich brauche keinen Hund, der mir angstzitternd gehorcht. Natürlich müssen sie gehorchen, aber nicht auf diese Art und Weise.

    Schönen Abend noch,
    Tanja

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  11. Ich bin sprachlos! Solchen Leuten sollte man den Hund wegnehmen. Da muss ich mich grad sehr aufregen! Wie schön, haben deine Hunde ein Plätzchen mit Herz. Liebe Grüsse, colette

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  12. Boah, Frauchen wäre explodiert. Einfach auf den Rücken werfen. Das geht ja gar nicht. Egal, ob mit oder ohne Grund. Man vergreift sich doch nicht an fremden Hunden. Und dann wundern sich die Leute wenn sie angekläfft werden. Ne, also sowas kennen wir nicht, auch keinen Schnauzengriff oder andere fragwürdige Erziehungsmethoden. Mit Liebe und Geduld macht es doch viel mehr Spass.
    Allerdings kennen wir hier auch einen Schäferhund, der nur mit eingezogenem Schwanz und geduckt neben seinem Herrchen läuft.
    Zum Glück haben Winnie, Lumpi und auch wir ein schöneres Zuhause.
    Liebe wauzis von Emma und Lotte
    und von Frauchen einen dicken Knuddler für Winnie und Lumpi

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  13. Das es immer noch solche Menschen gibt !

    Ich glaube ich hätte dem Kerl noch was ganz anderes gebrochen außer seinen Willen ...
    Einfach unglaublich die Geschichte :o(

    Bei uns heißen die Zauberworte Ruhe und Geduld.
    Gewalt kann einfach kleine Lösung sein.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Andrea mit Kathi & Niña

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  14. Das ist ja wirklich dreist!!!
    Nee, sowas macht man nicht. Ich dachte auch, diese Unterwerfungsgeste wäre schon wieder ganz verpönt?
    VG
    Elke

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  15. *kopfschüttel*
    Ich bin schon mit Tieren großgeworden, und bis 2000 hatten wir immer einen Hund (Dackel).
    Klar braucht ein Hund Erziehung aber doch nicht sowas!!
    Man sollte solche Menschen mal auf den Rücken werfen...
    tzzz Leute gibts..

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  16. Ja ja mit Hunden unterwegs, da kannste schon was erleben, ich hatte auch immer Hunde und auch immer große, glaube mir so manchmal fragt man sich wirklich in welcher Umgebung der ein oder andere so lebt. Von üblen Beschimpfungen oder Drohungen gar nicht zu reden. Ich habe meine Hunde immer an der Schleppleine, aber selbst das führt zu unsäglichen geschwätz. So manche Menschen sind einfach unmöglich. Aber es gibt tatsächlich auch noch Hundeschulen die siese Praktiken weiter geben, unfassbar. Aber sich frech an einem fremden Hund zu vergreifen, ist schon oberdreist. Ich glaube ich wäre nicht so friedlich geblieben wie Du. Ich geh mittlerweilen einfach meines Weges, meine Hunde gehen bei mir und wenn jemand was zu sagen hat, dann bitte, stehen ja genug Bäume herum :-))
    Lass Dich nicht beirren, Du machst das schon.

    LG und Dir weiterhin gute Nerven
    Marita

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  17. Leider bleibt die Einstellung zu Tieren bei einigen Menschen furchtbar! Da kann man tun und lassen was man will!
    Ich selbst helfe wo ich kann und habe auch keine Vorurteile.
    Und ich finde es sehr wichtig die große Massenvernichtung zu publizieren! Aber natürlich darf man dabei die Tiere von Ort nicht vergessen!
    Liebsten Gruß
    Sandra

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